Sandpoint hatten wir uns als Zwischenstop auf dem Weg nach Kanada ausgesucht. Große Erwartungen an die Stadt am See hatten wir nicht. Auf der Karte sah es gemütlich aus und lag so ziemlich auf der Mitte unserer Route.
Den Olympic Nationalpark hatten wir bereits 800 km hinter uns gelassen, als wir am späten Nachmittag in Sandpoint ankamen. Von der Hauptstraße konnten wir schon einen kleinen Blick auf den Strand und die Altstadt erhaschen. Wir wollten jedoch erst in unserem Hotel am Stadtrand (Days Inn) einchecken und unsere Kleidung an die sommerlichen Temperaturen anpassen, bevor wir uns auf zum Stadtbummel machten. Gesagt. Getan.
Es war ein sehr warmer, sonniger Sommertag. Kinder spielten im Park und am Strand, die Eltern genossen die letzten Sonnenstrahlen und vom Strandhotel klang leise Countrymusik zu uns herüber. Wir taten es den anderen gleich, machten es uns für eine Weile im Sand gemütlich und beobachteten das bunte Treiben um uns herum. Es war einfach herrlich. Soviel Gemütlichkeit hatte ich an dem Tag nicht mehr erwartet.
Die Sonne ging langsam unter, als wir uns für einen Spaziergang durch die Altstadt entschieden. Die Cafes bzw. Restaurants im typisch amerikanischen Stil reiten sich aneinander. Irgendwie fühlten wir uns beim Spazieren durch die bunt bemalten, kleinen Gassen an San Francisco erinnert. Überall gab es was anderes zu entdecken. Eines meiner Highlights war die Galaxy Gallery. Die Wände erinnerten mich an die Wynwood Walls in Miami und waren natürlich ein Besuchermagnet. Die Gestaltung haben High School Schüler und lokale Künstler übernommen. Die Umsetzung der Area 51 von Randy Wilhelm war mein persönlicher Favorit.
Für mich entpuppte sich Sandpoint als Überraschung und perfekter Abschluss eines langen Fahrtages.
Ihr wollt wissen wie es nach Sandpoint weitergeht? Neugierig? Dann folgt mir nach KANADA!