Du liebst es abwechslungsreich und bist gern in der Natur unterwegs? Dann sollte Neuseeland auf jeden Fall auf deine Reiseliste. 

Auf der Karten sehen die beiden Inseln so klein aus, jedoch haben sie eine Menge zu bieten. Wir haben drei Wochen Zeit. Bereits bei der Planung wurde uns klar, dass es unmöglich sein wird beide Inseln in dieser kurzen Zeit so anzusehen wie es uns wichtig ist. Nach langer Recherche und Gesprächen mit Freunden, die uns sehr gut kennen und bereits auf Neuseeland waren, haben wir uns für die Südinsel entschieden. 

Reisezeit: September 2018 (Frühlingsanfang in Neuseeland)

Reisedauer: 17 Tage Neuseeland 

Reiseart: Wohnmobil

Es gibt viele Möglichkeiten von Deutschland nach Neuseeland zu fliegen. Wir haben uns für Frankfurt - Singapur - Christchurch entschieden. Nicht nur weil Singapur sehr sehenswert ist. Wir haben die Chance genutzt liebe Freunde zu besuchen, die vor einigen Jahren ihren Wohnsitz nach Singapur verlegt haben. #mehrentdecken ?

Diese Reise war tatsächlich unsere erste, nicht durchgeplante Reise mit dem Wohnmobil. Mein beste Freundin würde jetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, weil sie weiß das ich ohne einen Plan niemals zuvor in den Urlaub gefahren bin. Ich mag es gut organisiert und möchte immer so viel wie möglich auf meinen Reisen erleben. Nicht falsch verstehen, es gab natürlich einen gut recherchierten Plan, nur war diesmal kein Campingplatz, kein kostenpflichtiger Ausflug oder sonst irgendwas im Vorfeld gebucht. Wir wollten und treiben lassen. Dem Sonnenschein hinterher fahren. Sehen wo es am schönsten ist und dort einfach ein bisschen bleiben.

In Christchurch haben wir das Wohnmobil übernommen und sind in Richtung Kaikoura gestartet. Die kleine Stadt am Meer reizte uns mit seinen schönen Aussichten und den unzähligen Möglichkeiten Wale, Delfine und Robben zu sehen. Danach ging es über die Queen Charlotte Road weiter zum Abel Tasman National Park im Norden der Insel. Der Nationalpark stand überhaupt nicht auf unserer Liste, da es aber der einzige Ort war an dem es nicht Anfang September geregnet hat, sind wir eben dorthin gefahren und ein paar Tage geblieben. Rückblickend war das eine hervorragende Entscheidung. Danach ging es weiter südlich der Westküste entlang. Von Westport mit seiner großen Seelöwen Kolonie und den Leuchtürmen, nach Punakaiki und den Pancake Rocks, weiter zum Fox und Franz Josef Gletscher. Für mich selbstverständlich ein "Must see".  Weiter südlich durch den Mount Aspiring National Park zum Wanaka Lake und Queenstown - Heimat des leckersten Neuseeland Burgers und der aufregendsten Minigolf Anlage. Im Anschluss haben wir ein paar Tage in Te Anau und dem Milford Sound verbracht, bevor wir zur Ostküste der Insel aufgebrochen sind und uns die Halbinsel Otago angesehen und die süßen Wallabies in der Nähe von Omamaru besucht haben. Von der Küste ging es für uns zurück ins Landesinnere, den Bergen und Gletschern Neuseelands. Der Mount Cook National Park war eines meiner Highlights auf der Südinsel. Abseits der sehr beliebten und doch schon sehr gut gefüllten Wanderwege gibt es hier einiges zu entdecken. Einige Wanderkilometer später starteten wir unser Heim auf vier Rädern wieder und fuhren zu unserem letzten Reiseziel - Akaroa auf der Banks Halbinsel. Ich bin erstaunt das ich über dieses wunderschöne Fleckchen Erde kaum etwas in den Reiseführern gefunden habe. Unabhängig davon, dass man in der Nähe der Akaroa Bucht freilebende Hektor Delfine sehen und mit ihnen schwimmen kann, ist die französisch anmutende Halbinsel, mit seinen vielen kleinen Stränden und grünen Hügeln ein wirklicher Geheimtipp. Von Akaroa war es nicht mehr weit zurück nach Christchurch. Der Rückflug wartete leider schon auf uns. Neuseeland hat genau das gehalten was wir uns von dieser Auszeit erhofft hatten. Wunderschöne Berge, Seen , kleine Städtchen,  tolle Wanderwege, nette Menschen, eine einzigartige Tierwelt und so vieles mehr. Ich werde die Inseln und unser kleines Wohnmobil sehr vermissen. #wirkommenbestimmtwieder